Der/die DiabetesberaterInnen Österreichs sind nach einer qualifizierten Weiterbildung in allen Bereichen der Schulung und Beratung tätig und setzen sich nachdrücklich für die Verbesserung der Lebensqualität, der Zukunftsaussichten und der Lebenserwartung der Menschen mit Diabetes ein.
Insulin zum Leben
Ein Hilfsprojekt des Verbandes Österreichischer DiabetesberaterInnen. 70% des weltweit hergestellten Insulins werden von 30% der Weltbevölkerung verbraucht. Insulin kostet überall auf der Welt nahezu gleich viel, die Einkommen dagegen unterscheiden sich erheblich.
Titration und Mikroschulung
Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, an der bis zu 600.000 Menschen in Österreich leiden. Laut österreichischem Gesundheitsbericht erkranken pro Jahr rund 33.000 Menschen an Diabetes mellitus Typ 2, dabei zeigt es sich, dass Männer häufiger davon betroffen sind. Begünstigende Faktoren, die die Entstehung des Diabetes Typ 2 fördern, sind Übergewicht, falsche Ernährung sowie Bewegungsmangel.
Es ist bewiesen, dass der Diabetesverlauf wesentlich vom Umgang der Betroffene und des Betroffenen mit der Erkrankung abhängt. Jede Diabetesbehandlung sollte Schulungsmaßnahmen beinhalten, die es der Patientin und dem Patienten ermöglichen, sich aktiv mit dem Diabetes auseinanderzusetzen. Um eine optimale Stoffwechseleinstellung bei den Betroffenen zu erreichen, ist es notwendig, mit der Patientin und dem Patienten gemeinsam individuelle Blutzuckerzielbereiche zu vereinbaren sowie ihnen die Möglichkeit zu geben, an einer strukturierten Schulung teilzunehmen.
Für eine adäquate Insulintherapie mit möglichst selbstständiger Insulindosisanpassung haben Diabetologinnen und Diabetologen, Diabetesberaterinnen und Diabetesberater gemeinsam mit Novo Nordisk ein Hilfsmittel „Titrationskarte“ entwickelt, welche Insulindosisadaptierung nach dem „treat to target“ Prinzip ermöglicht.
Mikroschulung:
Dabei handelt es sich um kleine Lerneinheiten mit einer Dauer von zehn bis 30 Minuten, die beliebig oft wiederholt werden können. Der Vorteil besteht darin, dass individuell auf die Person eingegangen werden kann. Ebenso werden das Wissen und die Fähigkeiten der Patientin und des Patienten ergänzt und gefördert, um so das Selbstmanagement zu fördern.